Kampfkunst · Fitness · Mentaltraining

Selbstverteidigung

Tae Kwon Do — Die koreanische Form des japanischen Karate

Das Tae Kwon Do, in seiner klassischen Form, steht als eine der ältesten und gleichzeitig populärsten Kampfkünsten weltweit in der ersten Reihe und erfreut sich der Begeisterung von mehreren Millionen Menschen weltweit. Es repräsentiert nicht nur eine beeindruckende Kampfkunst, sondern ist auch ein geschätzter Teil des koreanischen Kulturerbes, der eine reiche Tradition und Philosophie mit sich bringt.


Der Name „Tae Kwon Do“ lässt sich aus dem Koreanischen frei mit „Weg der Faust und des Fußes“ übersetzen, eine Bezeichnung, die die physische Dynamik dieser Kunstform prägnant einfängt. Während es oft als eigenständige Kunst angesehen wird, ist es tatsächlich eine abgewandelte Form des japanischen Karate, die durch die Integration verschiedener koreanischer Kampfkunstelemente eine eigene Identität entwickelte.


Mehr als nur eine Selbstverteidigungsmethode, legt das Tae Kwon Do großen Wert auf die ganzheitliche Förderung des Individuums, wobei es sich auf die Harmonie von Körper, Geist und Seele konzentriert. Es fördert somit nicht nur die körperliche Gesundheit und die Fähigkeit zur Selbstverteidigung, sondern auch die geistige Disziplin und das Wohlbefinden der Seele, und schafft ein Fundament für ein ausgewogenes, gesundes Leben.

 

Starte jetzt: 2 kostenfreie Trainings in Jena oder Weimar

Warum unser Club die richtige Wahl für Dein Kampfsport- und Fitnesstraining ist? Finde es selbst heraus! Melde Dich jetzt für zwei unverbindliche und kostenfreie Probetrainings in Jena oder Weimar an. Erlebe direkt vor Ort die Kompetenz unserer Meister, unsere erstklassige Ausstattung und die freundliche Atmosphäre. Lerne uns persönlich kennen und entdecke Deinen Weg zu mehr Fitness und Selbstvertrauen. Dein erster Schritt in eine stärkere Zukunft beginnt hier.

Wir antworten Dir für gewöhnlich innerhalb von 48 Stunden per E-Mail auf Deine Anfrage. Bitte prüfe in dieser Zeit auch Deinen Spam-Ordner und vergiss nicht, unsere Bestimmungen zum Datenschutz zu lesen. 

Welche Aufgabe hat das Tae Kwon Do heute?

Tae Kwon Do ist, genau wie das Karate, eine komplexe Kampfkunst mit dem Anspruch Körper und Geist gleichermaßen zu trainieren. Der Gedanke der Selbstverteidigung wird eher nebensächlich betrachtet, da diese das Ergebnis regelmäßigen und disziplinierten Trainings ist. Das bedeutet, dass jeder, der sich ernsthaft und intensiv mit dem Tae Kwon Do beschäftigt, automatisch auch die Fähigkeit erhält, sich in einer Notsituation bis zu einem gewissen Grad selbst verteidigen zu können. Für unsere heutige, extrem schnelllebige und mental fordernde Welt ist jedoch ein anderer Aspekt viel wichtiger: Das Tae Kwon Do ist unter richtiger Anleitung ein idealer Ausgleich zu Schule, Beruf und Alltag.


Die meist sehr umfangreiche und komplexe Form des Trainings, bestehend aus intensiven Fitnessübungen, Schlag- und Kickübungen, Formenlauf sowie verschiedene Arten der Partnerübung, sorgt dafür, dass eine Art mentaler Reset durchgeführt werden kann. Der Alltag verblasst im Training und wird zur wenig beachteten Nebensache. Nach Abschluss einer Trainingseinheit ist der Kopf meist frei und kann dadurch mit neuer Leistung die Aufgaben des Alltags deutlich besser meistern.

Tae Kwon Do ist eine südkoreanische Kampfkunst, welche unter diesem Namen erst seit 1955 existiert. Die Wurzeln dieser Kampfkunst reichen jedoch weit in die Vergangenheit von Korea, Japan und China zurück. Mitte des 20. Jahrhunderts fand unter Federführung des koreanischen Generals Choi, Hong-Hi die Entwicklung einer neuen Kampfkunst statt, die per staatlich anerkanntem Beschluss vom 11. April 1955 den Namen TaeKwonDo tragen sollte. Der General achtete bei der Entwicklung besonders darauf, dass alle Bewegungen den geltenden sportwissenschaftlichen, medizinischen und vor allem physikalischen Gesetzen gehorchen sollte.


General Choi schrieb einmal, dass Tae Kwon Do,"...wenn es erforderlich ist, durch Angriffe von 16 wohl trainierten Körperteilen auf 72 lebenswichtige Stellen leicht das Leben nehmen kann."


Vor 1955 trainierte man in Korea unter den koreanischen Bezeichnungen Tang Soo Do ("China-Hand") und Kong Soo Do ("leere Hand") verschiedene Stile des japanischen Karate. Diese Sportarten fanden in der Besatzungszeit von Korea durch die Japaner (1910-1945) viele Anhänger. Nach Abzug der Besatzungsmacht Japan im Jahr 1945 wollte General Choi nun aber eine verbesserte Form des japanischen Karate erschaffen und Korea so zu einer eigenen, innovativen und modernen Kampfsportart zu verhelfen. Er ergänzte Bewegungen des japanischen Karate um beliebte koreanische Bewegungselemente, beispielsweise aus dem Taekkyon, einer Art altertümlichen Volkstanz. Die geradlinigen und eher statischen Techniken des Karate wurden so deutlich flüssiger und dynamischer. Viele Dreh-, Sprung- und Beintechniken wurden in den Folgejahren entwickelt. Anfangs bezeichnete man diese neu entwickelte Kampfkunst aufgrund seiner nicht zu leugnenden japanischen Wurzeln noch als "koreanisches Karate".


Durch die den neuartigen, teils sehr spektakulären Sprung- und Beintechniken wurde das Tae Kwon Do dann aber schließlich immer weniger mit dem japanischen Karate in Verbindung gebracht und erwarb seinen eigenen Platz in der Welt der Kampfkünste. Heute gehört es mit über 100 Millionen Aktiven zu den meist verbreiteten Kampfsportarten weltweit.

Der Formenlauf wird im koreanischen mit dem Begriff Hyong beschrieben. Eine Hyong besteht aus festgelegten Bewegungsabläufen, bestehend aus verschiedenen Abwehr- und Angriffstechniken. In unserem System der 20 Hyongs beginnt keine mit einer Angriffsbewegung, denn die Kampfkunst Tae Kwon Do soll der Verteidigung dienen und nicht als aggressive Angriffsmöglichkeit verwendet werden.


Oft wird eine Hyong auch als Kampf gegen imaginäre Gegner beschrieben, was der Komplexität dieser Übungsform aber nur teilweise gerecht wird. Durch ihre Schrittmuster, die für Gelehrter, König, Himmel und Erde und weitere Symbole stehen, haben sie alle auch einen Bezug zur koreanischen Geschichte. Zudem lassen sich Bewegungsabläufe nicht immer sinnvoll und schlüssig einem realen Kampf gegen Gegner zuordnen. Ein Großteil der Bewegungen wird nach vorn ausgeführt, wobei ein Ausweichen, wie es in einem realen Kampf unabdingbar wäre, nicht vorgesehen ist. Daher sollten die Hyongs auch eher als Vermittlung verschiedener Lehrinhalte angesehen werden.


Das Üben der Formen und das damit verbundene Erlernen einer Vielzahl von Bewegungen in einer festgelegten Abfolge, wird im traditionellen Tae Kwon Do als Schulung der Konzentration verstanden.

Unter der Bezeichnung Bruchtest versteht man im TaeKwonDo das Zerschlagen von verschiedenen Materialien mit Händen und Füßen. Als gängigstes Bruchtestmaterial dienen Fichtenbretter in verschiedenen Größen und Stärken. Zudem werden oft auch Ziegelsteine, Dachziegel, Gasbetonplatten, Kieselsteine und andere Materialien verwendet.


Rein physikalisch betrachtet, funktioniert ein Bruchtest, weil man im mit hoher Geschwindigkeit auf einen möglichst kleinen Punkt im 90°-Winkel auftrifft. Damit ein Bruchtest aber überhaupt funktionieren kann, muss der/die Ausführende sich zuvor aber sicher sein, dass dieser wirklich gelingen kann. Wird an der eigenen Fähigkeit gezweifelt, passiert es oft, dass der Bruchtest nicht gelingt. Hauptgründe sind eine zu geringe Geschwindigkeit oder ein unpräzises Auftreffen auf das Bruchtestmaterial.


Geübt wird der Bruchtest im normalen Unterricht nur sehr selten. Bevor es zu einer Ausführung kommt, muss die Technik, die verwendet werden soll, um einen Bruchtest durchzuführen, sehr oft und genau geübt werden. Zum Einsatz kommt der Bruchtest zu jeder Gürtelprüfung und zu Vorführungen.


Nahezu jede Technik im TaeKwonDo kann auch als Technik für einen Bruchtest genutzt werden. Hierbei unterscheiden sich die verschiedenen Techniken stark in ihren Schwierigkeits- und Wirkungsgraden. Ellenbogenstöße und Sidekicks gelten als Techniken mit einer sehr hohen Schlagkraft. Hand- und Fingertechniken gelten, wie auch Techniken mit dem Fußballen und der Ferse als präzise Techniken. Ein Fersendrehschlag gilt als High-Speed-Technik mit enormer Kraftentwicklung in seitliche Richtung.


Bruchtests mit locker gehaltenen oder frei fliegenden (gewordene) Bruchtestmaterialien (zumeist Bretter) benötigen eine sehr hohe Geschwindigkeit und exaktes Timing, um zu gelingen. Sprung- und Drehtechniken um 180°, 360°, 540° und mehr, erfordern ein hohes Maß an Koordination und Sprungkraft.


Weil man keine Zweifel am Gelingen haben darf, gilt der Bruchtest auch als ein wichtiger Gradmesser der Willensstärke.

Informationen zum Ein-Schritt-Kampf im Tae Kwon Do werden derzeit aktualisiert und stehen in Kürze zur Verfügung.

Informationen zum Freikampf im Tae Kwon Do werden derzeit aktualisiert und stehen in Kürze zur Verfügung.

 

Black Ronin Martial Arts Club

Impressum | Datenschutz